Datenschutz: GDPR, EHDS & KI

Die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR) der Europäischen Union (EU) hat einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung und den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in der EU. Die GDPR legt strenge Regeln für die Verarbeitung personenbezogener Daten fest, die für KI-Systeme von entscheidender Bedeutung sind.

Die GDPR ist die wichtigste Rechtsvorschrift, die die Verwendung personenbezogener Daten in Europa regelt. Sie gilt für alle Unternehmen, die personenbezogene Daten von in der EU ansässigen Personen verarbeiten, unabhängig vom Standort des Unternehmens. Die GDPR enthält besondere Anforderungen für die Verarbeitung von Gesundheitsdaten, die als besondere Kategorie personenbezogener Daten gelten.

Der Europäische Gesundheitsdatenraum (EHDS) ist ein vorgeschlagener Rahmen für die gemeinsame Nutzung von Gesundheitsdaten in Europa. Er würde Forschern, Gesundheitsdienstleistern und anderen Organisationen den Zugang zu Gesundheitsdaten und deren Nutzung zum Wohle der Patienten erleichtern. Der EHDS befindet sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium, aber es wird erwartet, dass er einen erheblichen Einfluss auf die Nutzung von EHR-Daten in Europa haben wird.

Neben der Datenschutz-Grundverordnung und dem EHDS gibt es auch eine Reihe nationaler Gesetze und Verordnungen, die die Nutzung von EHR-Daten in Europa regeln. Diese Gesetze und Verordnungen sind von Land zu Land unterschiedlich, so dass es wichtig ist, mit den spezifischen Anforderungen in den Ländern vertraut zu sein.

Positive Auswirkungen

Die DSGVO hat eine Reihe positiver Auswirkungen auf die Entwicklung und den Einsatz von KI in der EU. Dazu gehören:

  • Verbesserter Schutz der Privatsphäre: Die DSGVO stärkt die Rechte der Bürger auf den Schutz ihrer personenbezogenen Daten. Dies ist wichtig für KI-Systeme, die häufig große Mengen an personenbezogenen Daten verwenden.
  • Vermeidung von Diskriminierung: Die DSGVO verbietet die Diskriminierung aufgrund von personenbezogenen Daten. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass KI-Systeme fair und gerecht sind.
  • Stärkung des Vertrauens: Die DSGVO schafft einen transparenten und fairen Rahmen für die Verarbeitung personenbezogener Daten. Dies ist wichtig, um das Vertrauen der Bürger in KI-Systeme zu stärken.

Negative Auswirkungen

Die DSGVO hat auch einige negative Auswirkungen auf die Entwicklung und den Einsatz von KI in der EU. Dazu gehören:

  • Erhöhte Kosten: Die Einhaltung der DSGVO kann für Unternehmen und Organisationen kostspielig sein. Dies kann die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen behindern.
  • Erhöhte Komplexität: Die DSGVO ist ein komplexes Regelwerk. Dies kann die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen erschweren.
  • Verlangsamte Innovation: Die DSGVO kann die Innovation in der KI verlangsamen. Dies liegt daran, dass Unternehmen und Organisationen vorsichtig sein müssen, um gegen die DSGVO zu verstoßen.